Agile PM® und die Produktfamilie des Agile Business Consortiums

Methodenfamilie des Agile Business Consortiums

Ausgangssituation

Innovation Hub
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Die Mitglieder des seit 1992 bestehenden Agile Business Consortiums entwickelten für sich selbst eigene agile Methoden und pflegten diese. 2007 änderte sich diese Ausrichtung und mit Hilfe von APMG wurden diese Inhalte der Reihe nach veröffentlicht. Wer das weiss, versteht, wieso auf einmal so reife, professionelle und voll umfängliche Methoden am Markt erhältlich waren.

Die Methodenfamilie des Agile Business Consortiums

The Framework for Business Agility
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Zugrunde liegt der oben abgebildete Metaprozess, um den sich die verschiedenen Aufgaben aufbauen, welche in der Abbildung dargestellt sind.

Inhärent in den Segmenten "Agile projects", "Agile Programmes"und "Agile Strategy and Portfolio" entdecken wir den verbindenden AgileBA® - den "Bruder" von AgilePM®.

Detailbetrachtung AgilePM/AgileBA

Drei Phasen Modell
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Mit dem Fokus auf das Projekt identifizieren wir hier drei Phasen ("Pre-Project", "Feasibility" und "Foundations") vor der Umsetzung im "Evolutionary Development".

Bei "Pre-Project" werden primär Ideen auf deren Passung zu den übergeordneten Unternehmenszielen geprüft. Ideen dürfen und sollen von jedem Teil des Unternehmens kommen. Damit ist auch die Grundlage der Mittel- und Ressourcenvergabe geklärt ("gar nicht", "jetzt", "später", "adaptierter Umfang").

Der Zweck von "Feasibility" besteht darin, sowohl die technische Umsetzung als auch den möglich zu erzielenden käufmännischen Nutzen kurz zu hinterfragen.

In "Foundations" werden detailliertere Anforderungen (noch immer auf einer mittleren richtungsweisenden Ebene), grundlegende Vereinbarungen zur Lösungsarchitektur, Umgebungen für Tests und Entwicklung sowie die Organisation der Teams mit passender Kommunikation samt einer Roadmap getroffen. Alles, was erforderlich und gerade ausreichend ist, um professionell loslegen zu können. Dieser Ansatz wird Enough Design UpFront genannt. Das kann auch nur für ein einzelnes Inkrement erfolgen.

Genau betrachtet sind die Phasen "Pre-Project" und "Feasibility" Verbindungselemente zu koordinierenden und/oder strategischen Verantwortlichkeiten (gleich ob diese in traditionellen Ebenen oder modernen Zellen angeordnet ist). "Foundations" dient hingegen primär der Vereinbarung der Arbeitsweisen. Völlig angepasst auf die jeweilige Situation können die Vorphasen einzeln oder auch in Kombinationen ablaufen.

Das Rollenmodell

Das Rollenmodell
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Das Rollenmodell weist durch farbliche Deklaration die jeweiligen Interessen (Business, Lösung, Koordination) auf und umfasst sowohl Steuerung als auch skalierfähige selbstgeführte Entwicklungsteams (für jede Art von Aufgaben).

Der Project Manager fokussiert sich hier darauf, die Lösungsteams möglichst produktiv zu machen. Das bedingt ein völlig anderes Verhalten als klassisches Projektmanagement. Die Bezeichnung dieser Rolle ist daher eher ein Attribut an Gewohntes.

Zur Unterstützung erhält dieser einen Business-Analysten, welcher mit dem Schwerpunkt wertvoller Anforderungen sowohl für die Verantwortlichen der Richtung als auch den Umsetzern agiert.

Der letzte aus dem Triumvirat ist der Facilitator. Dieser ist der fachlich unabhängige Spezialist für den Ablauf der Workshops. Er weiss, welche Methoden er für welche Aufgaben und welche Persönlichkeitstypen am besten einsetzt, ob Einzel- oder Gruppenarbeit sinnvoll ist und verwendet diese Fähigkeiten für konstruktive, produktive Meetings.

In der Praxis attestieren v.a. Unternehmen mit vielen komplexen Umgebungen die hohe Eignung des gesamten Rollenmodells bei der Integration in deren Umfeld. Auch bei kleineren Aufgabenumfängen ist es gut zu wissen, wie eine voll leistungsfähige Umgebung aussehen kann, um dann bewusst für sich Entscheidungen der Reduktion zu treffen. Selbst bei einzelnen verteilten Akteuren funktioniert die Vorlage sinngemäss unter Berücksichtigung grundlegender Prinzipien hervorragend. Insbesondere der kontinuierliche Austausch ist dabei wesentlich. Sogar die Einbindung reiner Entwicklungsteams ist einfach und punktgenau machbar.

Ausflug

Im Hintergrund hat sich eine völlig freie, konfigurierbare Hilfe über dieses Methodenpaar entwickelt, das pro Prozessschritt Angebote zur sinnhaften Verwendung von Rollen, Vorlagen, Workshoparten, Modelling & Prototyping-Typen, Anforderungsanzahl & Granularität, geeignete Fragen, Schätzart & -umfang, Qualitätssicherung und Wartung bietet. Diese Unterstützung gibt Sicherheit beim Einstieg und dem Wachsen entlang der Aufgaben.

Zusammenfassung

Das Agile Business Consortium bietet für viele Anwendungen unterschiedlichster Art und Grösse ausgereifte Möglichkeiten zur Lösung komplexer Aufgaben. Durch die Ausrichtung auf pünktliche Lieferung innerhalb des abgestimmten Budgetrahmens unterstützen diese Methoden den Blick auf das Wesentliche. Das findet sich auch bei allen Tätigkeiten wie moderner Planung durch Roadmapping oder einfache Schätzsimulationen für das gesamte Projekt wieder.

 

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Autor
SEQIS Autor Dieter Strasser

Dieter Strasser

Geschäftsführender Gesellschafter
Viable Projects GmbH

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