Sicherheit im Alltag

Ein kleiner Anstoß zum Nachdenken

Sicherheit im Alltag

Der Begriff „Security“ stammt aus der lateinischen Sprache. Er geht auf „securus“ (sorglos) zurück und setzt sich aus „sed“ (ohne) und „cura“ (Für-Sorge) zusammen.

„Sicherheit bezeichnet einen Zustand, der frei von unvertretbaren Risiken ist oder als gefahrenfrei angesehen wird. Mit dieser Definition ist Sicherheit sowohl auf ein einzelnes Individuum als auch auf andere Lebewesen, auf unbelebte reale Objekte oder Systeme wie auch auf abstrakte Gegenstände bezogen.“ [Quelle: Wikipedia – 04.05.2017]

Was bedeutet Sicherheit in der heutigen Zeit für uns?

Für viele Menschen ist damit ein intaktes Familienleben, ein gesicherter Arbeitsplatz oder die eigene Gesundheit verbunden.

Wie sieht es mit der Sicherheit im täglichen Alltag aus?

Wir verwenden den Sicherheitsgurt im Auto, achten darauf, dass unsere Kinder beim Radfahren oder Skifahren einen Helm tragen, wir statten unsere Wohnungen/Häuser mit Alarmanlagen, Sicherheitstüren und Vielem mehr aus – und tun noch viele andere Dinge, damit unser Leben relativ sicher ist. Aber Hand aufs Herz, auch hier sind wir oft sehr lässig oder gar nachlässig beim Umgang mit Daten, elektronischen Geräten oder sonstigen Dingen. Beispiele aus der Praxis gefällig?

  • Pin-Code und Bankomatkarte gemeinsam aufbewahren
  • Handy ohne Codesicherung herumliegen lassen
  • Auto mittels Funksteuerung auf einem Parkplatz versperren oder öffnen
  • Kurz außer Haus gehen und die Eingangstür nicht versperren
  • Handtasche in den Einkaufswagen legen und im Supermarkt kurz wo anders hingehen

Und welche Rolle hat Security im Bereich der IT?

Sichern wir unsere wichtigen Daten regelmäßig oder verlassen wir uns darauf, dass eh nichts passieren wird? Und dann sind wir ganz überrascht, wenn plötzlich der Laptop durch ransomware gesperrt wird und womöglich alle Daten verloren sind. Ist unser Passwort wirklich sicher? Ist der Virenschutz immer aktuell? Passiert es nicht auch hin und wieder, dass wir im Beruf unseren Arbeitsplatz verlassen und darauf vertrauen, dass sich der Computer selbst sperrt – noch dazu ausreichend rasch? Wir sind dann ganz verwundert, wenn vertrauliche Informationen bei anderen auftauchen oder publik gemacht werden.

Dies betrifft aber nicht nur den Computer, auch liegen gelassene USB-Sticks oder Dokumente sind oft Ziel des Interesses anderer. Sind wir im Umgang mit Informationen sowie persönlichen Daten in den Social Networks nicht oft sehr freigiebig? Ein gutes Beispiel dafür: Urlaubsfotos aus einem fremden Land posten, während die Wohnung leer steht – und im Anschluss verwundert sein, wenn diese nach dem Urlaub nicht mehr alles beinhaltet wie vorher. Das gleiche gilt für Firmeninterna. Dort betrifft es aber nicht nur die eigene Person, sondern hier kann es zu Problemen im bzw. für das gesamte Unternehmen kommen, wenn sensible Daten in falsche Hände geraten oder gar veröffentlicht werden. Einkaufen im Internet ist auch eine beliebte Quelle für die „Preisgabe“ von persönlichen Informationen und vertraulicher Bankdaten. Überprüfen wir wirklich immer, ob das Verkaufsportal sicher ist?

Sie werden sich jetzt fragen: Wo sind Lösungsvorschläge?

Diese werden Sie in diesem Artikel nicht finden. Ich wollte Ihnen einen Anstoß zum Nachdenken über den Umgang mit dem Thema Sicherheit im privaten wie auch beruflichen Umfeld geben und hoffe, dies auch getan zu haben. Denn die besten Tipps zum Schutz persönlicher Daten sind immer noch: Vorsicht, Achtsamkeit und eine Portion Skepsis!

Autor
SEQIS Autor Christian Böck

Christian Böck

Senior Consultant
IT Analyse, Softwaretest

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